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Presse-Archiv

01.08.2012 – Holsteinischer Courier – Autor: Sabine Voiges – Zum Film: Für Alex

Junge Filmemacher drehen in Einfeld

Zwei junge Männer drehen einen Streifen und wollen ihn beim Jugendfilmpreis einreichen / Jörgen Oerter steht als Schauspieler vor der Kamera

Szenenbesprechung beim Dreh in Einfeld (von links): Mateusz Turzynski (Ton), Regisseur Marc Schulz, die Schauspieler Moritz Wandl und Jörgen Oerter sowie Kameramann Lasse Bruhn erarbeiten, wie es weitergehen soll.

Szenenbesprechung beim Dreh in Einfeld (von links): Mateusz Turzynski (Ton), Regisseur Marc Schulz, die Schauspieler Moritz Wandl und Jörgen Oerter sowie Kameramann Lasse Bruhn erarbeiten, wie es weitergehen soll.

Neumünster – Kamera läuft, Film ab, Klappe: Das junge Filmteam um Regisseur Marc Schulz und Kameramann Lasse Bruhn, beide 19 Jahre alt und gerade mit dem Abitur fertig, ist zurzeit in Einfeld unterwegs, um einen neuen Kurzfilm als Beitrag für regionale Wettbewerbe zu drehen. Bereits seit 2007 arbeiten die beiden Filmemacher mit Erfolg unter dem Namen Üsofilm. Einiges an Preisen haben sie schon gewonnen, und auch in diesem Jahr soll ein Film unter anderem beim Jugendfilmpreis Schleswig-Holstein eingereicht werden.

Unter dem Titel „Alex“ entsteht dafür zurzeit eine Geschichte, die keine leichte Kost darstellt und auch die Schauspieler richtig fordert. Auch der Leiter der Niederdeutschen Bühne, Jörgen Oerter, sowie Moritz Wandl stehen vor der Kamera. Es geht um Erpressung und Freundschaft, Moral und den Zweifel am eigenen Handeln. „Für mich ist es das erste Mal, dass ich vor einer Kamera stehe. Es ist eine tolle neue Erfahrung, mit den jungen Leuten zu arbeiten“, berichtet dazu der versierte Bühnendarsteller und Regisseur Jörgen Oerter, der im Film die Rolle eines alten Mannes spielt, der beraubt werden soll.

Sein Gegenüber Moritz Wandl (Alex) hat dagegen bereits Erfahrung mit dem Team Bruhn/Schulz. „Ich habe schon mehrfach mit ihnen gearbeitet. Marc ist ein guter Regisseur, der seine Erwartungen gut formulieren kann“, sagt der 19-Jährige, der die Schauspielerei zu seinem Beruf machen will.

Auch für den Aufnahmeleiter und Drehbuchautor Marc Schulz soll das bisherige Hobby zum Beruf werden. Kameramann Lasse Bruhn hat sich dagegen für ein Studium der Physik entschieden. Zum Filmteam erzählt Marc Schulz: „Lasse und ich kennen uns schon seit unserer Geburt. Ungefähr mit 13 Jahren sind wir auf das Filmen gekommen, als wir die alte Kamera meines Vaters gefunden haben. Seitdem machen wir das.“ Und zur Entstehung eines Films erklärt er: „Meistens kommt mir eine gute Idee beim Zähneputzen. Dann formuliere ich die Geschichte im Groben und gebe sie an Lasse und andere Regisseure zur Kritik weiter. Wird eine Idee dann akzeptiert, mache ich mich an die Szenen und Dialoge.“

Am Set arbeiten die beiden sehr professionell und akribisch. Das bekommt auch Tonmann Mateusz Turzynski zu spüren. Am Dreh muss alles sitzen: Der Text, der Ton, das Licht, die Umgebung und natürlich müssen auch die Schauspieler und Statisten verfügbar sein. „Es ist keine leichte Sache, bis alles stimmt. Oft ist Warten die Hauptaufgabe an einem Drehtag“, sagt Lasse Bruhn.

Für das aktuelle Projekt haben die jungen Filmemacher sieben Drehtage eingeplant, an denen fünf bis sechs Stunden Material entstehen – und das für einen am Ende 15-minütigen Film.